Die Schweizer waren diesmal selbst für Tirol zu stark

18.06.2013 - Zum bereits 6. Mal organisierte der ABSV Wien nun ein int. Turnier mit diesmal 9 Mannschaften aus Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich. Was den Turniersieg betraf, so sollte es am Ende ein Zweikampf zwischen den beiden Staatsmeistern Basel und Tirol werden.

    

Ein Bericht vom Turnierleiter Jürgen Kammerer (ABSV Wien):


Zu seinem 6. Int. Torballturnier lud der ABSV Wien 9 Mannschaften, welche sich mittels einfacher Punkterunde (jeder gegen jeden) duellieren sollten. Ja, es ging wieder einmal bloß um eines: viele Tore zu schießen und Turniersieger zu werden! Basel kürte sich erst vor wenigen Wochen zum frisch gebackenen Torballmeister und demonstrierte in eindrucksvoller Weise, wie schnell und doch dynamisch Torball gespielt werden kann. Bevor aber wir es mit ihnen zu tun bekamen, bestritten vorerst diese wohl die heißeste Partie des gesamten Tages gegen die starken Tiroler. Man konnte sagen, dies war das inoffizielle Finalspiel um den Gesamtsieg. Den Schweizern gelang ein frühes Tor, trotzdem war die Partie lange offen. Etwa zur Hälfte der Spielzeit lag Basel bereits mit 3:0 vorne. Tirol machte zwar gehörig Dampf aber in Verlegenheit kam die Basler Defensive über das ganze Spiel nie. Am Ende siegten die Schweizer unerwartet hoch mit 4:0 und es schien zu diesem Zeitpunkt bereits der Turniersieger 2013 festzustehen.
ABSV Wien 1 verlor überraschenderweise das Auftaktduell gegen ABSV Wien 2 mit 1:3 und hatte auch mit Wilhelmshaven (4:4) so seine Mühe. Stadtrivale VSC Wien trat mit einem stark ersatzgeschwächten Team an und so ging diese Begegnung klar an die Rotschwarzen. Insgesamt war ABSV Wien 1 aber bereits unter Zugzwang und nun warteten die Duelle mit den beiden Staatsmeistern Basel und Tirol. Die Wiener mussten am Ende eingestehen, dass man trotz Bemühens und wenigen Fehlern beiden Herausforderern nicht ganz gewachsen war. So lautete das Ziel von ABSV-Trainer Erich Geyer, den 3. Platz zu holen!

Gegen Graz (3:1) und Salzburg (3:2) wurden dann wichtige Punkte eingefahren und zwischenzeitlich hatte man Rang 3 auch inne. Doch auch Bergamo hatte um den noch letzten freien Podiumsplatz ein Wort mitzureden. Die Italiener hielten nämlich 2 Duelle vor Schluss bei gleich vielen Punkten wie ABSV Wien 1. Die Tordifferenz sprach - wenn auch nur ganz knapp - zugunsten der Gastgeber und nun kam es zum direkten Duell. Angespannt war man im Lager des ABSV angesichts der knappen Situation. Doch letztlich sollten sich die Mannen rund um ABSV-Kapitän Christian Punz relativ einfach tun, sich mit Toren vom Gegner abzusetzen. Am Ende wurde es sogar ein sehr deutlicher Sieg (5:1). Nun war es Gewissheit: ABSV Wien 1 hatte soeben den 3. Platz bei seinem Heimturnier erreicht.

Sowohl Tirol und auch Basel spielten in ihrer eigenen Liga an jenem Tag. Die Schweizer lagen dank des Sieges im Direktduell 2 Punkte vor den Innsbruckern. Tirol war also im Blick auf den Gesamtsieg auf einen Umfaller der Basler angewiesen. Ob der starken Darbietung der Schweizer am Spielfeld hielt dies aber niemand für recht wahrscheinlich. Torball wäre eben nicht Torball wenn nicht doch plötzlich dieses „Wunder" aus Tiroler Sicht passiert wäre. Die Italiener aus Bergamo nämlich  schafften es dann doch ganz knapp (3:2) in einer echten Klassepartie (komplettes Duell auf Video) den Meister aus der Schweiz zu Fall zu bringen.

Es wurde nun erst richtig spannend! Tirol hatte mit Bergamo und den ersatzgeschwächten Wienern vom VSC Wien das wohl etwas leichtere Los gegenüber den Herausforderern. Mit 11 erzielten und 5 erhaltenen Toren aus diesen beiden Spielen legte man den Schweizern doch einiges vor.

Basel musste im letzten Duell gegen die starken Grazer ran und mit 2 Toren Differenz gewinnen. Dann, und nur dann hätte man den Turniersieg in der Tasche! Als den Schweizern mit dem ersten Wurf gleich ein Tor geling, schien vorerst alles gut zu gehen. Doch postwendend egalisierten die Steirer den Spielstand. Nun netzte Basel erneut ein und führte gleich kurz darauf mit 3:1. Ab diesem Zeitpunkt lag die Partie völlig in den Händen der Basler die nun nach belieben diktierten und auch trafen. Am Ende holten sich die Schweizer unter Schweiz-Teamtrainer Andrew Freiermuth souverän den Turniersieg!

Pünktlich und planmäßig war um 18:00 Uhr war das letzte Spiel dann zu Ende. Das geplante Abendessen sowie die Siegerehrung veranstalteten wir wieder im nur 200m entfernt gelegenen Gasthaus „Zum Weinbeisser". Bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur ließen wir schließlich bei Schnitzel und Bier den Tag ausklingen. Es war ein erfolgreicher Tag aus Sicht des Veranstalters und wir alle freuen uns schon auf nächstes Jahr!

  

Einzelergebnisse, Endstand und Torschützenliste  

  

  

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