BSS Tirol gewinnt im Showdown das Torballturnier in Venedig

17.09.2009 - In Venedig fand am vergangenen Wochenende ein internationales Torball-Turnier statt, bei dem der BSS Tirol - diesmal mit der "zweiten" Mannnschaft, bestehend aus Manuel Neurauter, Christoph Prettner, Michael Berger und Ufuk Acikgötz - knapp siegte. Trainer Markus Fischnaller setzte wieder auf sein gefürchtetes Rotationssystem. Der VSC Graz belegte Rang 3.

  

Das sehr gut organisierte Turnier mit 8 Mannschaften aus 4 Nationen, entwickelte sich zu einem der spannendsten Turniere der letzten Zeit, weil sehr viele gleichwertige Teams dabei waren. Erster Gegner für den späteren Sieger war das Team des Veranstalters Venedig. Aus einer gesicherten Abwehr heraus und mit etwas Ladehemmung im Angriff, wurde ein nie gefährdetes 1:0 heimgespielt.  

Milano erwies sich dann schon als gefährlicher, die Routiniers aus der Lombardei konnten am Ende mit 3:2 doch noch bezwungen werden und mit München folgte der erste große Brocken und erster Favorit auf den Turniersieg. Ein ausgeglichenes Spiel entwickelte sich. Die Torstange klärte ein paar mal für die Bayern bzw. der Ball wurde über das Tiroler Tor abgewehrt. Und so kam es, wie es kommen musste: ein springender Ball landete in den Tiroler Maschen zum sehr glücklichen 0:1 für die Isarstädter.  

Vierter Gegner waren dann die Dauerrivalen aus Trento. In einem abwechslungsreichen Spiel lag Tirol immer wieder ein Tor zurück, aber mit viel Kampfgeist und auch etwas Glück, da Trentos Topspieler einen sehr unüberlegten Wurf beim Stand von 3:4 nur wenige Sekunden vor Spielende in die Leinen warf. Der Penalty wurde sicher verwertet, Endstand 4:4.  

Der Traum vom Turniersieg wurde nach den drei Verlustpunkten aus den beiden letzten Spielen kleiner, aber ganz nach dem Motto: "Aufgeben tut man nur einen Brief", waren Fischnallers Burschen für die zweite Turnierhälfte wieder voll motiviert, und auch die Gegner sollten Ihren Beitrag dazu leisten, in dem sie teils unerwartet Punkte liegen ließen.

In dieser zweiten Turnierhälfte musste zuerst einmal der Schweizer Meister Basel besiegt werden.

Mit einer taktisch guten Angriffsleistung konnten die Tiroler das wirklich umsetzen und hatten am Ende des Spiels gegen die Eidgenossen mit 6:4 die Nase vorne.

Als vorletzter Gegner wartete das Team aus Catania. Die Sizilianer waren ein unbeschriebenes Blatt, aber es musste unbedingt ein hoher Sieg her, um die Chance zu wahren. Doch Catania hatte etwas dagegen: mit heftiger Gegenwehr holten sie ein 1:3 auf. Dank eines taktischen Wechsels konnten die Tiroler den Druck nochmals erhöhen, was am Ende auch belohnt wurde. In der letzten Minute gelang nämlich doch noch der Siegestreffer.

Vor dem allerletzten Spiel, dem Duell mit Österreichs Vizemeister VSC Graz, lagen die Tiroler einen Punkt hinter dem punktegleichen Tabellenführer München, die schon alle Spiele absolviert hatten, und Graz - beide Teams nur durch ein Tor getrennt - auf Platz 3. Damit war klar, wer dieses Spiel gewinnt, würde als Turniersieger feststehen. Ob sich der Veranstalter das so ausgerechnet hat, dass die Spannung bis zum letzten Wurf erhalten bleiben soll?  

Taktisch wieder sehr gut eingestellt gingen die Tiroler ins Spiel, ein Sieg musste her, alles andere würde Platz 3 bedeuten. Also wurde druckvoll von Anfang an gespielt und die Tiroler lagen nach knapp 5 Minuten auch schon 5:2 in Führung. Die Grazer steckten aber keineswegs auf und kamen mit zwei Treffern bis auf ein Tor heran, das letztendlich nicht mehr erzielt werden konnte und die Tiroler zum Turniersieger machte. 

  

Endstand:
1. BSS Tirol 2 11 Punkte, 2. BSC München 10 Pkte. + 7, 3. VSC Graz 2, 10 Pkte. +5, 4. Venedig, 5. Basel, 6. trento, 7. Catania, 8. Milano

  

  

  

  

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